Doping im Radsport
  Ablauf
 

Der internationale Standard für Dopingkontrollen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) legt die Abläufe genauestens fest. Bei den jeweiligen Kontrollen im Training, bei internationalen Wettkämpfen oder im Ausland sind Unterschiede möglich z.B. beim Kontrollmaterial oder bei Formularen.

Mit dem Aufgebot zur Kontrolle bestätigt der Sportler auf dem Kontrollformular den Erhalt und die Einwilligung zur Durchführung er Dopingkontrolle schriftlich. Diese Kontrolle hat so rasch wie möglich zu erfolgen. Der Sportler steht bis zum Erscheinen auf der Kontrollstation unter Aufsicht.

Zu einer Dopingkontrolle kann der Sportler eine für sich selbst gewählte Vertrauensperson mitnehmen. Auf der Kontrollstation wird die Identität geprüft. Die jeweiligen Bereiche, Warte- und Kontrollbereich, sind getrennt. Im Kontrollbereich dürfen neben dem Kontrollpersonal jeweils nur ein Sportler mit seiner Vertrauensperson sowie gegebenenfalls bezeichnete Vertreter des nationalen oder internationalen Sportverbandes und eine Dolmetscher anwesend sein.

Der Sportler wählt in diesem Kontrollbereich einen verpackten, neuen Urinbecher aus. Der Sportler wird von einem Kontrolleur zur Urinabgabe begleitet. Da bei der Urinabgabe die Sichtkontrolle vorgeschrieben ist, müssen sich die Kontrollierten vom Bauch bis zu den Knien freimachen. Dies soll Urinmanipulationen vorbeugen.

Aus zwei Kontrollsets wählt er Sportler eines frei aus. Diese Sets enthalten je eine einzeln verpackte neue Flasche für die A-Probe (gelbe oder orange Nummer) und die B-Probe (mit blauer Nummer). Die A- und B-Flasche tragen dieselbe Nummer, welche ebenfalls in die Deckel eingraviert ist.

Der abgegebene Urin wird vom Becher in die beiden Flaschen abgefüllt. Diese können vom Sportler selbst abgefüllt oder der Krontrollperson überlassen werden. Der Sportler oder die Kontrollperson verschließt nach dem Entfernen des roten Sicherheitsringes die beiden Flaschen mit den dazugehörigen Schraubdeckeln. Die Deckel werden so fest zugedreht, dass die Flaschen sicher geschlossen sind und nicht mehr zurückgedreht oder geöffnet werden können. Im Labor werden die Deckel aufgeschnitten und sind nicht mehr verwendbar.

Die Kontrollperson trägt weitere Angaben wie die Urinmenge, die Zeit am Ende der Urinabgabe und die Falschennummern in das Formular ein. Das Labor erhält nur die Flaschennummern, das Datum, die Sportart und das Geschlecht. Alle anderen persönlichen Angaben bleiben anonym. Für die Analyse im Labor ist es sinnvoll, wenn der Sportler die in den letzten 48 Stunden allfällig eingenommenen Medikamente im Kontrollformular eintragen lässt. Diese Angabe ist aber freiwillig.

Das von der Kontrollperson ausgefüllte Formular wird vom Sportler auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Der Sportler, die Kontrollperson und eine allfällige Begleitperson unterzeichnen das Kontrollformular. Mit den Unterschriften wird bestätigt, dass die Kontrolle den Regeln entsprechend durchgeführt wurde. Der Sportler erhält abschließend eine Kopie des Formulars.

 
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