Doping im Radsport
  Verbände und Vereinigungen
 

Als weltweiten Verband des Sports gibt es das Internationale Olympische Komitee (IOC). Diese ist eine nichtstaatliche Organisation, deren Zweck die Organisation und Betreuung der Olympischen Spiele ist. Doping ist im Rahmen ihrer Wettbewerbe untersagt. Nach den Ereignissen an der Tour de France 1998 und der dabei weiteren Verbreitung von Doping im Radsport beschlossen das IOC und verschiedene Regierungen, eine unabhängige Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zu schaffen. Diese sollte alle Partner aus der Olympischen Bewegung und von staatlichen Organisationen umfassen. Ein wichtiges Ergebnis davon war eine Deklaration1, die zur Bekämpfung von Doping eingesetzt wurde. Diese umfasste folgende sechs Punkte: Erziehung, Vorbeugung und Rechte der Athleten, den Anti-Doping-Code der olympischen Bewerbung, Strafen, die Einrichtung einer internationalen Anti-Doping-Agentur und die Zusammenarbeit zwischen der Olympischen Bewegung und den staatlichen Behörden.

Die WADA als eine Stiftung nach schweizerischem Recht wurde 1999 in Lausanne gegründet und hat ihren Sitz in Montreal, Kanada. Die Mission der WADA ist die Förderung und Harmonisierung der internationalen Dopingbekämpfung in allen Bereichen. Bei einer Sitzung 2001 war das Hauptziel, einen internationalen Anti-Doping-Code aufzustellen. Der Code ist das grundlegende und allgemeingültige Dokument, auf dem das Welt-Anti-Doping-Programm im Sport basiert.

Dieser Code wurde 2003 in Kopenhagen von den Regierungen und den Sportverbänden per Anerkennung angenommen. Deutschland hat mit der Unterzeichnung des WADA-Code die Verpflichtung, den Code einzuhalten und umzusetzen. Seit 2004 gilt das Welt-Anti-Doping-Programm. Die wichtigsten Elemente des Welt-Anti-Doping-Programms sind auf erster Ebene der Code, auf zweiter Ebene die Internationalen Standards und auf dritter Ebene die Empfehlung für die bestmögliche praktische Umsetzung des Codes.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist ein im Jahr 2006 gegründeter Sportdachverband mit dem Sitz in Frankfurt am Main. Er entstand aus der Vereinigung vom Deutschen Sportbund (DSB) und Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland (NOK). Der DOSB unterhält eine Anti-Doping-Kommission. Die Aufgabe des Bundes ist es, den Mitgliedsverbänden des DSB Dopingverbote aufzuerlegen und Maßnahmen zu bilden, die Doping im Hochleistungssport verhindern sollen.

Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) ist die Institution mit ihrem Sitz in Bonn, die für die Dopingkontrollen in Deutschland zuständig ist. Sie wurde im Jahr 2002 gegründet und ist seit 2003 rechtskräftig tätig. Ihre wichtigsten Aufgaben sind die Koordinierung der Dopingproben bei Wettkämpfen und auch im Training sowie internationale Zusammenarbeit. Neben ihrer Kontrollfunktion hat sie auch eine Sportgerichtsbarkeit, bei ihr kann man sich juristischen und medizinischen Rat und Empfehlungen einholen. Konkrete Sanktionen darf die Agentur nicht verhängen.

Das Ziel der NADA ist, ein einheitliches Dopingkontrollsystem für Deutschland umzusetzen. Sie steht im Kampf gegen das Doping für Unabhängigkeit, für Glaubwürdigkeit und für Professionalität. 

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