Im internationalen Radsport war 2006 das Krisenjahr. Die Dopingvergehen von Radprofis wurden immer mehr aufgedeckt. Daher riefen der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und der Verband der Radrennveranstalter (VDR) auf Initiative der Upsolut Sports AG eine Anti-Doping-Kampagne ins Leben. Die Kampagne „BLEIB SAUBER – LIVE CLEAN“, deren Ziel es ist, die Forderung vom sauberen Radsport von der Basis aus in den Spitzensport zu tragen, langfristig zu etablieren¹ und so wieder für eine positive öffentliche Wahrnehmung zu sorgen.

Alle Beteiligten – Fahrer, Teams, Sponsoren, Verbände, Veranstalter und Medien – müssen sich ihrer jeweiligen Verantwortung bewusst werden und alle Möglichkeiten ausschöpfen, die zur Rehabilitation des Radsports beitragen.

Auch in kleinerem Umfeld wurde das Thema Doping aufgegriffen. Hierzu einige Beispiele:

Der Landesportbund Nordrhein-Westfalen startete 2003 mit „Falscher Einwurf“ eine Dopingpräventionskampagne. Zielstellung war es, umfassende Informationen und Aufklärung der Menschen über negative Folgen von Doping und Medikamentenmissbrauch sowie eine Koordinierung aller Aktionen in das bestehende Antidoping-Netzwerk zu erhalten.

Seit März 2003 existiert an der Jenaer Universität eine Beratungsstelle gegen Doping, Drogen und Medikamentenmissbrauch im Sport. Die Uni machte 2006 eine Werbeveranstaltung über das Thema „Doping im Radsport“, um auf die möglichen Gefahren, welche im Radsport zu dieser Zeit auftraten, hinzuweisen.

Im Juli 2007 fand in Frankreich ein von der Deutschen Sportjugend (dsj) und dem französischen Olympischen Sportbund organisiertes Antidoping-Camp statt. Die jugendlichen Leistungssportler wurden dort zu Anti-Doping- Juniorbotschaftern ausgebildet. Ihre Aufgaben sind Gleichaltrige in den Vereinen über ihre Haltung gegen Doping aufzuklären, das Thema in der Presse weiterzugeben und Unterstützung bei schwierigen Situationen anzubieten.

Weitere Veranstaltungen und Kampagnen zur Bekämpfung des Dopings sind in Planung.